Von World-Tour-Podien in Österreich bis zu einem Run in Alaska, auf den er besonders stolz ist – Felix blickt zurück auf die Momente, Menschen und Orte, die seine Freeride-Reise geprägt haben.
Name: Felix Wiemers
Bio: Freeride-Skifahrer · Montec Team · Freeride World Tour Podium
Alter: 37
Geburtsort: Biedenkopf, Deutschland
Wohnort: Zillertal, Österreich
Felix Wiemers ist mitten in Deutschland aufgewachsen, weit entfernt von großen Gipfeln, doch Skifahren war dank seiner Eltern, die beide Skilehrer waren, immer ein Teil seines Lebens. Jede freie Minute verbrachte er in den Alpen, und schon bald fand er seinen Weg vom Skifahren und Park Laps ins Freeriden. Dieser Weg führte ihn schließlich auf die Freeride World Tour, wo er in Fieberbrunn auf dem Podium stand und eine Line in Alaska fuhr, auf die er bis heute stolz ist.
Als langjähriges Mitglied der Montec Family jagt Felix weiterhin großen Bergtagen hinterher – mit derselben Motivation, die er schon als Kind hatte. Ob beim Tourengehen, im Wettkampf oder beim Fahren mit Freunden: Er bringt in alles, was er tut, eine Mischung aus Erfahrung, Style und Leidenschaft ein. In diesem Interview erzählt er von Highlights, von Menschen, die ihn inspiriert haben, und von Momenten, die seine Liebe zum Skifahren immer wieder neu entfachen, wenn ein weiterer Winter vor der Tür steht.
Ich habe mit dem Skifahren durch meine Eltern angefangen, die beide Skilehrer:innen und zugleich Lehrer:innen waren. Obwohl ich mitten in Deutschland, weit weg von echten Bergen, aufgewachsen bin, haben wir jede freie Minute in den Alpen verbracht. Schon als Kind habe ich mich ins Skifahren verliebt – und bis heute kann ich nicht genug davon bekommen.
Als Kind habe ich viel geturnt, und das beeinflusst mein Riding bis heute. Damals liebte ich es, Flips in Big-Mountain-Runs einzubauen – zu einer Zeit, als das noch nicht viele Rider gemacht haben. Heute suche ich immer nach großen Freeride-Lines, aber ich mag es nach wie vor, Tricks einzubauen, wann immer es möglich ist. Auch das Reisen hat mein Skifahren über die Jahre geprägt, weil es mich gezwungen hat, mich an neues Terrain und unterschiedliche Bedingungen anzupassen.
Heute suche ich immer nach großen Freeride-Lines, aber ich baue trotzdem gerne Tricks ein, wann immer es möglich ist.
Felix
Mein langjähriger Skibuddy Fabio Studer war bereits Teil des Teams, und mir hat der Style seiner Outerwear echt gefallen. Also habe ich einfach eine klassische Anfrage geschickt, um Teil der Family zu werden. Ich bin mega happy, dass es geklappt hat – inzwischen blicke ich schon auf drei Jahre in Montec-Outerwear zurück, und sie hat mich nie enttäuscht. Lange Tourentage, große Lines, nasser Schneefall … alles bestanden. Montec ist wie eine große Familie, und ich genieße es sehr, mich mit anderen gleichgesinnten Ridern und dem ambitionierten Team hinter der Marke zu vernetzen.
In Fieberbrunn konnte ich zweimal auf dem Podium der Freeride World Tour stehen, was eine riesige Ehre war. Aber ich glaube, noch stolzer bin ich auf meinen vierten Platz beim legendären Alaska-Stopp der Freeride World Tour. Es war ein riesiges Face, und ich habe es geschafft, eine große Line nach Hause zu bringen, auf die ich wirklich stolz war.
In Fieberbrunn stand ich zweimal auf dem Podium der Freeride World Tour, aber noch stolzer bin ich auf meinen vierten Platz in Alaska.
Felix
Ich habe viel Zeit mit Roman Rohrmoser und Basti Hannemann auf den Skiern verbracht. Basti war auf der Freeride World Tour unterwegs und meinte, ich solle es auch einmal versuchen. Das hat mich richtig motiviert, und schon nach einem Jahr in den Qualifikationen habe ich es auf die Tour geschafft. Am Ende habe ich sieben Jahre dort verbracht und bin mit einigen der besten Skifahrer der Welt gefahren. Unterwegs habe ich so viele Menschen getroffen, Freundschaften auf der ganzen Welt geschlossen, und genau diese Verbindungen haben mein Skifahren mehr geprägt als alles andere.
Ich fahre wirklich gerne Ski in Norwegen. Große Lines bis hinunter zum Meer zu cruisen, ist etwas ganz Besonderes. Norwegen hat ein unglaubliches Terrain, verlässlichen Schnee und ein Licht, das es so nirgends sonst gibt. Einen Sonnenuntergang zu erleben, der sich über Stunden zieht, findet man nur weit im Norden oder Süden – und genau das macht das Skifahren dort unvergesslich.
Große Lines bis hinunter zum Meer zu cruisen, ist etwas ganz Besonderes
Felix
Hab Spaß am Skifahren und kümmere dich nicht zu sehr darum, was andere sagen. Es wird immer Gründe geben, nicht zu gehen - aber wenn du es wirklich liebst, gibt es noch viel mehr Gründe, die Ski zu nehmen und einfach Spaß zu haben.
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